„Börsen sind regelmäßige Zusammenkünfte von Käufern, Verkäufern und Vermittlern zum Handel mit Wertpapieren, Devisen oder typmäßigen Warengattungen an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten; sie sind ständige Einrichtungen mit der Aufgabe, Angebot und Nachfrage marktmäßig zusammenzuführen und planmäßig auszugleichen. Zu den Aufgaben zählt die Feststellung von Preisen, die möglichst viele Geschäfte zur Erfüllung bringen“ (Brockhaus).
Bekannt sind jedermann die Wertpapier- und Devisenbörsen; mehr im Stillen wirken Dienstleistungs- und Warenbörsen. Viele hörten schon von großen Warenbörsen, wie Chicago (gegründet 1848), Winnipeg, London (1566) oder New York, nicht zuletzt aus den veröffentlichten Notizen der Tagespresse. Berühmt gewordene Warenbörsen sind aber nicht nur gegründet, sondern oft wieder geschlossen worden (z.B. für Blei, Zink, Kautschuk).